Wir begrüßen Anna Zepnick mit Lyrik, die Betrachtungen des Alltags sprachlich geschärft und verknappt, zuweilen auch ironisch auf das Tableau der Poesie hebt. Sie liest aus ihrem Debutband „rabensingen“ (Poetladen Verlag). Francis Mohr vermengt Humor und Skurrilität mit Kriminalität, woraus sich Krimigeschichten ergeben, die leicht ihren Weg zum Publikum finden (Zwiebook Verlag). René Seim liest aus seinem neuen Gedichtband „Eine Peitsche aus Sand“, sowie aus dem Vorgänger „Einen Tisch in Falten schlagen“ Texte verschiedener Couleur (beide Windlustverlag). Das ab und an absurde menschliche Mit- und Gegeneinander werden Anne Zückert und René Seim mit theatralen Dialogen aus „Fliegende Fenster“ darstellen. Für unterhaltsame Entspannung zwischen den Wortbeiträgen sorgt Julian Wolf an der Gitarre, der sich fingerfertig dem Blues und dem Folk verschrieben hat.
René Seim lebt in Dresden, ist Autor, Dichter, Verleger, Labelbetreiber. Er schreibt Gedichte in alle Himmelsrichtungen, theatralische Kurzgeschichten und erfand das Format „Wildes Parfüm“.
Weitere Informationen zu den Akteuren des Abends:
ANNA ZEPNICK (Autorin/Pianistin, Dresden),
geboren 1970 in Dresden, wuchs mit Märchen und Geschichten auf und entdeckte früh ihre Liebe zur Sprache. 1983 erfolgte der erste Abdruck eines Gedichts in der Jungen Welt. Sie studierte später Klavier und arbeitete als Korrepetitorin an der Hochschule für Musik Dresden, als Pianistin und Schauspielmusikerin, Yogalehrerin und Autorin. 2012 fiel die Entscheidung, dem Schreiben mehr Raum zu geben. Die Verbindung von Wort und Musik, Rhythmus und Klang prägt ihren Stil. 2020 entstand so mit Hilfe eines Stipendiums der Sächsischen Kulturstiftung ein Hörbuch mit Gedichten und Klavierimprovisationen. 2024 erhält sie das Lyrik-Mentoring mit Volker Sielaff aus dem Programm des Sächsischen Literaturrats.
FRANCIS MOHR (Autor, Dresden)
liest aus seinem Buch: "Der Alligator" (Salomo Publishing). Im Mai 2020 ging eine bedeutende Ära es Moskauer Zoos zu Ende. Der hochgeschätzte und populäre Alligator Saturn stirbt mit stattlichen 84 Jahren in seinem Terrarium! Man nannte ihn auch Hitlers Alligator. Hier ist seine Geschichte. Wahrheit verschmilzt mit Mythos und Fiktion. Niedergeschrieben und gelesen von Francis Mohr. Es ist eine Reise vom Mississippi über New York, Berlin bis Moskau. Es ist die Chronik einer langen und anrührenden Gefangenschaft.
ANNE ZÜCKERT (Malerin, Sprecherin),
geboren 1992 in Radeberg, liest "gegen" und mit René Seim kurzweilige und in ihrer Dynamik überraschende Dialoge aus seinem Buch "Fliegende Fenster" (Windlustverlag), die das menschliche Mit- und Durcheinander übertreiben und der Überschrift alltäglicher Themen ins absurde führen. Anne Zückert veröffentlichte im Windlustverlag bereits mehrere ihrer Motive als Postkarten. Auch wurden zwei ihrer Motive ("Rötlicher Wintervogel" & "Sommerfrische") als großspurige Badetücher veröffentlicht. In der Anthologie "v.A. Ich liebe Musik - Vol.2" ist sie mit ihrem Werk "Blaue Tänzerin" vertreten.
RENÉ SEIM,
geboren 1981 in Bautzen, lebt seit fast zwanzig Jahren in Dresden, ist Autor, Dichter, Verleger, Labelbetreiber. Er schreibt Gedichte in allen Himmelsrichtungen sowie theatralische Kurzgeschichten. Die Texte sind ernst, absurd, heiter, assoziativ, spöttisch, können aber auch melancholisch oder explosiv sein. Bisher sind 5 Lyrikbände sowie ein Kurzgeschichtenband ("Fliegende Fenster") im Windlustverlag erschienen. Aber auch in Anthologien und Literaturzeitschriften werden seine Texte veröffentlicht (Anthologie zum Grasnick-Preis (Berlin), Drecksack - Literaturzeitung (Berlin), Maulkorb - Literaturmagazin (Dresden), LOW - Kunstmagazin, Mail-Poetry bei Versensporn, usw.)
JULIAN WOLF (Gitarrist & Komponist)
wurde 1998 in Radebeul, Sachsen, geboren. Im Alter von drei Jahren begann er Schlagzeug zu spielen. Seit dem sechsten Lebensjahr ist Wolf darüber hinaus als Gitarrist unterwegs. Inspiriert wurde er dabei von seinem Vater Jörg Wolf, der als aktiver Gitarrist in Nordrhein-Westfalen tätig war. Als Autodidakt brachte sich Julian Wolf das Gitarrenspiel selbst bei. Ausschlaggebend war für Wolf das Werk „24 Nights“ des britischen Gitarristen Eric Clapton, dass den jungen Musiker zum aktiven musizieren motivierte. Als weitere Einflüsse nennt Wolf Musiker wie Paul Gilbert, Peter Frampton, Joe Satriani, Peter Gabriel, Steve Vai, Genesis, Frank Zappa, Supertramp und Robert Johnson.
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